Johann-Julius-Hecker

1707-1768
Begründer der praxisorientierten Realschule

Hecker gilt als Begründer des Lehrerseminars und des Realunterrichts in Preußen. 1735 wurde er als Prediger und Schulinspektor an das Militärwaisenhaus in Potsdam berufen. Drei Jahre später war Hecker erster Prediger an der Dreifaltigkeitskirche in der Friedrichstadt. Seine ab 1746 laufenden Bemühungen um die Einrichtung einer Lehrerbildungsanstalt hatten schließlich 1753 Erfolg: Der von ihm 1747 gegründeten ökonomisch-mathematischen Realschule wurde ein Küster- und Schulmeisterseminar angegliedert.

Er war maßgeblich am Zustandekommen des Generallandschulreglements vom 12. August 1763 beteiligt. Dieses Regelwerk bildete die Grundlage für die Entwicklung des Volksschulwesens in Preußen. Ein Denkmal zu Ehren Heckers befindet sich auf der Köpenicker Schlossinsel.

© Edition Luisenstadt, 1998
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